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Ein fesselnder historischer Krimi, der auf einem wahren Fall beruht: 1938 wurde Karoline Streicher, bekannt als "Dämon mit dem Engelsgesicht", zum Tode verurteilt, da sie ihren Mann, ihre neugeborene Tochter, ihre Tante sowie die Untermieterin vergiftet haben soll. Als sechzig Jahre später die Autorin Marie Horvath den Fall erneut aufrollt, um ein Drehbuch darüber zu schreiben und dabei Karolines Sohn kennenlernt, erzählt der alte Mann ihr eine ganz andere Version der Geschichte. Ehe sie sich versieht, ist Marie bereits tief in den Wirren der Geschichte gefangen.

Dass Jane Gardam hinreißende Romane schreibt, war eine der wunderbaren Entdeckungen der letzten Jahre. Nun gibt es einen weiteren Schatz zu heben, Gardams Erzählungen: Hetty, die Familienmutter, die bei der Begegnung mit ihrem ehemaligen Liebhaber in einen somnambulen Zustand gerät. Der verstummte chinesische Junge, der einen vom Himmel gestürzten Schwan rettet und zur Sprache zurückfindet. Sie alle berühren uns und entwickeln ein Eigenleben, das über den Kosmos der Geschichten hinausgeht.

Gwendolyn Herzog, ewige 59 Jahre jung, Modell "Grande Dame" und passionierte Hochstaplerin, hat sich selbst zur Psychologin ernannt und eine Praxis eröffnet. Ihr Lieblingspatient ist Frederick Ackermann, Leichenbestatter aus Leidenschaft. Er würde gerne heiraten, allerdings gibt es da ein Problem: Sobald er einer Frau die Ehe anträgt, stirbt sie. Es wird ernst, als Gwendolyns Nichte Britta den Mann fürs Leben findet und auf einen Heiratsantrag hofft.

Norbert Paulini ist ein hoch geachteter Dresdner Antiquar, bei ihm finden Bücherliebhaber Schätze und Gleichgesinnte. Auch in den neuen Zeiten, als die Kunden ausbleiben, versucht er, seine Position zu behaupten. Doch plötzlich steht ein aufbrausender, unversöhnlicher Paulini vor uns, der beschuldigt wird, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini ein Reaktionär oder ein Revolutionär, eine tragische Figur oder ein Mörder?