Waddisch ist ein seltener übrig gebliebener Dialekt inmitten des Regiolekt Ruhrdeutsch.
20 Mitglieder und Mitgliederinnen stemmen sich gegen das Aussterben der über Jahrhunderte gesprochenen Sprache aus dem Niederdeutschen Platt, die wie eine Insel in Essen - Werden übrig geblieben zu sein scheint. Natürlich gibt es noch einige Vereine, wie in Datteln oder Mülheim, die ebenso versuchen, das Aussterben des dortigen Dialekts zu verhindern, aber oft sind sie überaltert.
Viele Vereine oder historische Gesellschaften, die sich mit der alten Geschichte befassen haben keinen Nachwuchs. Marc Real ist noch keine 30. Er ist eine Ausnahme. Er studiert Sprachwissenschaft und Geschichte und ist begeisterter Anhänger der Plattdeutschen Sprache, die da war, bevor die Industriealisierung begann.
Peter Gabka war lange Jahre Präsident des Karnevalvereins und ist ebenso engagiert im Verein des Waddischen. Die ein oder andere Anekdote hat er auf Lager und liest uns zwei Texte mit NIederdeutschem Platt vor. Der eine ist zum Teil mit Waddischen Wörtern gespickt und der andere stammte aus Kempen aus dem Niederrhein.
Die Sprache ist spannend und müsste mehr als einen kleinen Rahmen bekommen. Wenn sie ausstirbt, stirbt die wahre Geschichte des Ruhrgebiets, die vor der Industrialisierung war und immer Bestand hatte bis in die jetzige Neuzeit.
Wer Waddisch lernen möchte oder mal vorbeischauen möchte:
www.waddisch.de
Glück auf!