Ein Studienpatient sein und bei einer weltweit anerkannten Studie mitwirken und dazu indirekt bei einer Doktorarbeit zu unterstützen war mir Ansporn genug bei Dana Huvermanns Studie einzusteigen. Dazu musste ich nur in ein MRT, einige Gehirntests und die EEG-Messung in einigen Stunden über zwei Tage verteilt mitmachen.
Diese Erfahrung war etwas ganz besonderes für mich. Ich kann es jedem empfehlen einfach mal mitzumachen. Es hatte Spaß gemacht, aber vor allem habe ich mitwirken können bei etwas zu helfen in der psychologisch-neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung, was in der Zukunft wichtig sein kann. Die Psychologin und Doktorandin in der Arbeitsgruppe Experimentelle Neurologie Dana Huvermann, sowie auch der Facharzt für Neurologie Dr. med. Andreas Gustafsson Thieme bringen mit der Studie neue Erkenntnisse in der Kleinhirnforschung ans Tageslicht, das in den nächsten Jahren auch weiterführende Therapien oder medizinische Ansätze bewirken können.
Bisher wurde das Kleinhirn z.B. bei Schlaganfällen kaum in Betracht gezogen. Die Kleinhirnforschung ist noch nicht weit fortgeschritten. Wir wissen mehr über den Weltraum, als über das menschliche Gehirn. Dana Huvermann setzt ihren Ehrgeiz daran die psycho-neurologische Forschung im Gehirn, besonders im Kleinhirn mehr zu erforschen, als es bisher der Fall war. Dana hatte sich bereit erklärt einen Podcast darüber mit mir zu machen. Denn dieses Feld ist kaum erforscht.
Mittlerweile hat die Studie bis zur endgültigen Fassung über vier Jahre gedauert. Am Anfang war die Pandemie auch mitschuldig. Dennoch ist so eine Studie eine lange Angelegenheit. Jede Studie muss untermauert sein und immer wieder überprüft werden bis sie endgültig veröffentlicht werden kann. Dana hat sie im Mai 2024 veröffentlicht. Die Studie zeigt das, was sie vermutet hatte, und das gebührt meinen größten Respekt. Sie fand heraus, dass das Kleinhirn doch Vorgabefehler verarbeiten kann oder nicht, wenn es entsprechend durch einen Schlaganfall erkrankt ist. Die Studie erweitert schon frühere Befunde und die zukünftige Forschung am Kleinhirn, dass bisher weniger bei Hirnerkrankungen in Betracht gezogen wurde.
Leider finden sich wenige Studienpatienten bereit mitzumachen. So ist es mir eine Ehre, der deutschen Forschung ein wenig mehr Reichweite zu bieten, um aufzurufen, dass es eine tolle Sache ist, dabei gewesen zu sein und es sich lohnt diese Erfahrung im Leben mitzunehmen.
Nebenbei kann man ein wenig Geld bekommen und nutzt der Medizinforschung für die Zukunft!
Wer mehr wissen will und meinen Ablauf nachlesen möchte:
https://ruhrpottologe.de