Welchen Stellenwert hat Freundschaft in unserer Gesellschaft? Nehmen wir sie für zu selbstverständlich? Ist Freundschaft wie Liebe, oder vielleicht sogar besser? In „Lichtungen“, dem neuen Roman der Autorin Iris Wolff, erschienen im Klett-Cotta Verlag, tauchen wir ein in eine Reise durch Europa und die Jahre einer ganz besonderen Freundschaft. Eine Freundschaft auf den ersten Blick: Das war es bei Kato und Lev definitiv nicht. Als der elfjährige Lev nach einem Unfall ans Bett gefesselt ist, bringt ihm – zu seiner Enttäuschung – die fleißige Kato die Hausaufgaben vorbei. Aus der anfänglichen Schicksalsgemeinschaft entwickelt sich nach und nach eine tiefgreifende Freundschaft. Und das, obwohl die beiden gänzlich unterschiedliche Charaktere sind. Die freiheitsliebende Kato, die sich schon früh aus den Zwängen ihres Elternhauses zu emanzipieren versucht, steht in Iris Wolffs neuem Buch dem zögerlichen Lev gegenüber, der Veränderung meist mit Gefahr verknüpft. Das zeigt sich besonders zu einem Zeitpunkt, an dem in ihrer Heimat Grenzen und Politik neu geschrieben werden: Kato und Lev wachsen im kommunistischen Vielvölkerstaat Rumänien auf und die Öffnung der europäischen Grenzen verändert nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch ihre Beziehung für immer. Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Klett-Cotta Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.