Viele Menschen möchten von der normalen Stromversorgung unabhängiger werden, denn die wird immer teurer und unsicherer. Und: Der Strom, den man dort bekommt, finanziert oft indirekt den russischen Krieg gegen die Ukraine mit, weil er mit russischem Gas oder russischen Atombrennstäben hergestellt wurde. Deshalb beschäftigen sich immer mehr Verbraucher mit der Frage, wie sie selbst Strom herstellen können – und landen bei Mini-Solaranlagen, auch Plug & Play-Solaranlage oder Balkonmodule genannt. Das Interesse am Strom vom Balkon ist gigantisch. Bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist ein Online-Artikel über Mini-Solaranlagen die am häufigsten besuchten Website. Aber kann wirklich jeder, der ein paar Meter freie Fläche auf dem Balkon hat, seinen eigenen Strom herstellen? Wie viel kostet so etwas? Welches technische Know-how braucht man dafür? Und ist das dann auch ein Beitrag zum Klimaschutz oder bloß eine Beruhigung fürs grüne Gewissen? Der Energieexperte Reinhard Loch von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gibt Antworten und macht Mut: Für hunderttausende Menschen, die bislang nicht dachten, dass sie Solarstrom selbst produzieren können, kann sich ein Einstieg in die Photovoltaik jetzt rechnen. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche High Voltage-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/highvoltage-abo