• Hinter den Kulissen der Arbeit für Menschen in Gefahr bei Amnesty International
    Jan 30 2024

    Sobald unsere Expert*innen von einer Menschenrechtsverletzung erfahren, recherchieren sie direkt vor Ort, sprechen mit Betroffenen, befragen Zeug*innen und sammeln Beweise. Zeigen die Berichte, dass Menschen in Gefahr sind, startet Amnesty International innerhalb von 48 Stunden einen sogenannten „Alarmeinsatz“. In kurzer Zeit werden Menschen auf der ganzen Welt aktiv und protestieren per Brief, Fax, SMS oder E-Mail. Dieser massive Protest hat schon tausende Menschen aus dem Gefängnis befreit und Menschenleben gerettet.

    Gemeinsam mit den beiden Amnesty-Expertinnen Ruth Dellinger und Florentine Schennach werfen wir einen Blick auf das Jahr 2024, erfahren Hintergrundinformationen zur Arbeit für Menschen in Gefahr in Österreich und feiern Erfolge. In einem Ausblick erzählen euch die beiden die Geschichten der Menschen, für die wir uns auch in Zukunft einsetzen werden. Und sie zeigen auf, wie wir gemeinsam Druck auf jene Behörden ausüben können, die für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind.

    Gästinnen: Ruth Dellinger und Florentine Schennach Moderation: Valerie Gouche & Sophie Gouche

    Shownotes:

    • Amnesty International: Wie wir arbeiten
    • Schneller Einsatz für Menschen in Gefahr: Jetzt anmelden
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    24 mins
  • Das Schicksal von unbegleiteten geflüchteten Kindern in Österreich
    Nov 9 2023

    Im Jahr 2022 sind in Österreich 11.613 Kinder verschwunden. Das entspricht ungefähr der Einwohner*innenzahl der Gemeinde Mistelbach in Niederösterreich. Eine unglaubliche Zahl, für die es allerdings eine Erklärung gibt: Wenn unbegleitete geflüchtete Kinder in Österreich ankommen, werden sie in großen und für Kinder nicht geeigneten Bundesbetreuungseinrichtungen (wie z.B. die Betreuungsstelle Ost in Traiskirchen) untergebracht und sind dort zunächst auf sich allein gestellt. Niemand übernimmt die Obsorge für diese Kinder. Dies führt dazu, dass viele geflüchtete Kinder verschwinden. Niemand weiß, was mit ihnen passiert, da niemand sich verantwortlich fühlt.

    Der Asyl- und Menschenrechtsexperte Stephan Handl erzählt uns in dieser Podcast-Folge über die ersten Eindrücke eines ehemaligen geflüchteten Kindes. Außerdem erfahren wir mehr über das komplexe Asylsystem in Österreich. Wir sprechen über die Situation geflüchteter Kinder in Europa und darüber, was wir alle tun können, um die Situation zu verbessern.

    Hinweis: Zur Zeit der Aufnahme war Stephan Handl in der Funktion als Advocacy- und Research Officer bei Amnesty International tätig.

    Wenn ihr Fragen, Anmerkungen oder Themenvorschläge habt, freuen wir uns über eure Nachricht an podcast@amnety.at

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    36 mins
  • Nahrung ist ein Menschenrecht!
    Oct 13 2023

    Beim Thema „Recht auf Nahrung“ geht es um den Zugang zu angemessener Nahrung für alle Menschen – wie kann Ernährungssicherheit für alle geschaffen werden?

    Gemeinsam mit unserer Gästin Tina Wirnsberger von der Menschenrechtsorganisation FIAN  (Food First Information and Action Network) zeigen wir auf, wie die Missachtung dieses Rechts oft eine Form der sozialen Ausgrenzung darstellt und dass es mehr als nur staatliche Unterstützung braucht. Tina Wirnsberger macht deutlich, dass der Schutz von Kleinbäuerinnen und -bauern, die Freiheit bei der Wahl des Saatguts und der Erhalt unserer Umwelt entscheidend sind, um Ernährungssicherheit für alle Menschen zu ermöglichen. Im Gespräch beleuchten wir das Recht auf Nahrung aus unterschiedlichen Perspektiven – es geht um Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Verantwortung.

    Wenn ihr Fragen, Anmerkungen oder Themenvorschläge habt, freuen wir uns über eure Nachricht an podcast@amnesty.at

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    33 mins
  • Shoura Hashemi über die Proteste im Iran
    Aug 31 2023

    Vor bald einem Jahr begannen die Proteste im Iran, ausgelöst durch den gewaltsamen Tod von Mahsa (Zhina) Amini. Am 13. September 2022 wurde die 22-jährige Frau, eine Angehörige der kurdischen Minderheit im Iran, in Teheran von der sogenannten „Sittenpolizei“ festgenommen. Augenzeug*innen zufolge wurde sie brutal geschlagen, als sie gewaltsam in das Vozara-Gefängnis in Teheran gebracht wurde. Nach wenigen Stunden wurde sie ins Kasra-Krankenhaus verlegt, weil sie ins Koma gefallen war. Mahsa (Zhina) Amini starb drei Tage später. In Reaktion auf ihren Tod brachen im Iran weitgehend friedliche Proteste aus, die von den iranischen Sicherheitskräften gewaltsam niedergeschlagen werden.

    Wie die iranische Gesellschaft bis heute für ihre Freiheit kämpft und wie gefährlich der Aktivismus auch in Österreich für die Diaspora ist, erklärt die neue Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich, Shoura Zehetner-Hashemi, im Interview.

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    32 mins
  • Gesichtserkennung und ihr Eingriff in unsere Grundrechte
    Aug 25 2023

    Weltweit werden immer öfter Gesichtserkennungstechnologien zur Überwachung des öffentlichen Raumes eingesetzt. Auch in Österreich nutzt das Bundeskriminalamt seit August 2020 diese Technologien in der Strafverfolgung. In der Podcast-Folge möchten wir dieses noch wenig besprochene Thema aufgreifen und grundlegende Begriffe, den Einsatz, sowie die Risiken erklären. Gemeinsam mit der Expertin Angelika Adensamer sprechen wir darüber, wie Gesichtserkennungstechnologien in Österreich eingesetzt werden, welchen Einfluss jene Technologien auf unsere Privatsphäre, unser Recht auf Protest sowie andere Grundrechte haben und welche Regelungen es in Zukunft braucht. 

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    43 mins
  • Afghanistan zwei Jahre nach der Machtergreifung der Taliban
    Aug 4 2023

    Ende August jährt sich zum zweiten Mal die Machtergreifung der Taliban in Afghanistan. Seit zwei Jahren verschlechtert sich die menschenrechtliche Situation im Land immer mehr. Vor allem Frauen und Mädchen leiden seit August 2021 unter erheblicher Einschränkung ihrer Menschenrechte und Freiheit. In dieser Folge geben wir einen Überblick über die Geschichte des Landes und erklären die komplexen Hintergründe des Konflikts. Im Interview gibt uns der Experte Zaman Sultani Einblicke in die Arbeit von Amnesty International zu Afghanistan und die aktuelle Situation der Menschen im Land, die nun seit zwei Jahren unter dem Regime der Taliban leben.

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    42 mins
  • Konflikt im Sudan: Zu den Hintergründen
    Jun 2 2023

    Erneuter Rückschlag für die Zivilgesellschaft im Sudan: Einige Zeit sah es so aus, als könnte der Sudan nach Kolonialherrschaft und Bürgerkrieg endlich einen neuen Weg frei von Militärherrschaft und Beeinflussung von außen beschreiten, doch die neusten Entwicklungen zeichnen ein anderes Bild. Die Menschenrechtslage im Sudan scheint einen Schritt vor und zwei Schritte zurück zu gehen. Gemeinsam mit unserem Experten Dr. Homayoun Alizadeh versuchen wir die Lage des von Gewalt gebeutelten Landes zu entwirren.

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    33 mins
  • Rassistische Polizeigewalt gibt es auch in Österreich
    May 4 2023

    Gast: Désirée Sandanasamy, Rechtsberaterin bei ZARA; Moderatorinnen: Hannah Huber und Anna-Maria Hirschhuber; Musik: Christoph Schabl

    „I can't breathe“: rassistische Polizeigewalt gibt es leider nicht nur in den USA, sondern auch in Österreich. Das zeigt unter anderem ein Bericht der European Union Agency for Fundamental Rights aus 2021. Laut diesem werden hierzulande Schwarze Menschen fast doppelt so oft von der Polizei angehalten wie die weiße Bevölkerung. Österreich ist traurigerweise EU-weiter Spitzenreiter, wenn es um rassistisch motivierte Anhaltungen und Untersuchungen bei Privatpersonen geht. Trotzdem will sich die Polizeigewerkschaft nicht eingestehen, dass auch die österreichische Polizei ein strukturelles Rassismusproblem hat.

    Was Betroffene oder Zeug*innen bei und nach Erfahrungen mit rassistisch motivierten Amtshandlungen tun können und wo noch viel Aufholbedarf besteht, erklärt die heutige Podcast-Gästin und Expertin Désirée Sandanasamy. Sie ist Rechtsberaterin und Datenschutzbeauftragte für die österreichische NGO „ZARA - Zivilcourage & Anti-Rassismus-Arbeit“.

    • Antidiskriminierungsstelle Steiermark: Ethnic Profiling
    • Wiener Zeitung: Debatte um Polizeikontrollen flammt erneut auf
    • derStandard.at: Wiener Polizisten mit Rassismusvorwürfen konfrontiert
    • Antidiskriminierungsstelle Steiermark: Stellungnahme zu Racial Profiling/Ethnic Profiling innerhalb der österreichischen Polizei
    • Amnesty International Österreich: Österreich: Opfer oder Verdächtige - eine Frage der Hautfarbe
    • ZARA - Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit
    • European Website on Integration: Recherche: Rassismus und Antisemitismus bei der Polizei: Was tun Bund und Länder?
    • Mediendienst Integration: Rassismus und Antisemitismus bei der Polizei
    • Amnesty International Österreich: Polizeigewalt weltweit und in Österreich: Überblick & Lösungen
    • Amnesty International Österreich: Europa: COVID-19-Lockdowns enthüllen rassistische Voreingenommenheit bei der Polizei
    • European Union Agency for Fundamental Rights (FRA) (2021): Your rights matter: Police stops, Fundamental Rights Survey
    • Civic Nation: Discriminatory Practices Against Minorities
    • Rechtsinformationssystem des Bundes: Sicherheitspolizeigesetz, Fassung vom 04.05.2023
    • oesterreich.gv.at: Haus- und Personendurchsuchung
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    29 mins