Diese Episode des Kultur denken-Podcasts in der »Messy Beginnings«-Saison präsentiert ein Gespräch mit Alexis Shotwell, Aktivistin und Akademikerin an der Universität Carlton/USA. Die Diskussion untersucht die Schnittstelle zwischen persönlichem Aktivismus und akademischer Forschung, mit Fokus auf die AIDS-Krise in Kanada. Shotwell reflektiert über ihre Erfahrungen vom feministischen Radio bis zur Dokumentation der AIDS-Bewegung und analysiert dabei die Rolle des Aktivismus in der Gestaltung gesellschaftlicher Wahrnehmungen und politischer Landschaften. Die Episode dreht sich darum, wie persönliche und kollektive Erinnerungen historische Narrative formen und gegenwärtige politische Strategien beeinflussen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Frauen im AIDS-Aktivismus und den durch aktivistischen Druck herbeigeführten Veränderungen in diagnostischen Kriterien. Shotwells Einsichten beleuchten die Synergie zwischen akademischer Arbeit und aktivistischer Praxis und betonen die transformative Kraft von Narrativen. Die Episode demonstriert, wie die »messy beginnings« des Aktivismus zu nachhaltigen Veränderungen und einem verstärkten kollektiven Bewusstsein für die Veränderbarkeit von Verhältnissen führen können, und bietet damit eine kritische Perspektive auf die Bedeutung von Aktivismus in der gegenwärtigen Gesellschaft.