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  • S1E14 - 14 Station- Jesus Wird Ins Grab Gelegt
    Mar 11 2023
    14. Station

    Jesus wird ins Grab gelegt

    V. Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich A. Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

    Ein Stein verschließt das Grab. Nun scheint alles zu Ende. Aber nein. Es ist der Augenblick, in dem alles seinen Anfang nimmt. Die Apostel versammeln sich wieder. Die Hingabe und die Hoffnung flackern wieder auf. Das Osterfest naht.

    Zugleich aber umkreist der Haß der Feinde das Grab, Maria und die Apostel. Aber sie fürchten sich nicht. Bald wird der Morgen der Auferstehung glänzen.

    Möge auch ich, Herr, mich nicht fürchten. Mich nicht fürchten, wenn alles unwiderruflich verloren scheint. Nicht fürchten, wenn alle Mächte der Welt in Händen Deiner Feinde zu liegen scheinen. Nicht fürchten, weil ich bei Maria bin, bei der sich immer und immer wieder die treuen Kinder Deiner Kirche für neue Siege versammeln werden.

    Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria... Ehre sei dem Vater...

    V. Erbarme Dich unser, o Herr

    A. Erbarme Dich unser

    V. Die Seelen der verstorbenen Christgläubigen mögen durch die Barmherzigkeit Gottes ruhen in Frieden.

    R. Amen.

    Schlußgebet

    O mein Jesus, Mann der Schmerzen, in Deiner Seele und an Deinem Leib hast Du alles gelitten, was ein Mensch nur leiden kann.

    Ich betrachte Deinen vom Kreuz herabgeholten Leichnam, Deine Menschheit, dem Aussehen nach vernichtet, und Dein unendlich kostbares Blut, das bis zum letzten Tropfen während Deines Leidensweges vergossen wurde.

    Für alle Zeiten wirst Du nun in unseren Seelen der Inbegriff von Schmerz sein: Von Schmerz mit allem, was er an Würde, Stärke, Ernsthaftigkeit, Süßigkeit und Erhabenheit beinhaltet; Schmerz, der von der Ebene der philosophischen Betrachtung zum unendlich hohen Firmament des Glaubens erhoben wurde; Schmerz in seiner theologischen Bedeutung als notwendige Sühne und unerläßliches Mittel unserer Heiligung.

    Durch die Verdienste Deines kostbarsten Blutes gib unserem Verstand die notwendige Klarheit, den Sinn des Schmerzes zu begreifen, und unserem Willen die Kraft mit aller Aufrichtigkeit unserer Seele ihn zu lieben.

    Denn nur durch das Verständnis der großen Rolle des Schmerzes und des Geheimnisses des Kreuzes wird die Menschheit aus der furchtbaren Krise, in die sie gefallen ist, herauskommen und diejenigen von der ewigen Pein bewahren, die bis zuletzt Deine Einladung abgelehnt haben, mit Dir den Schmerzensweg zu gehen.

    Heiligste Maria, Mutter der Schmerzen, erlange durch Deine Gebete, daß Gott auf Erden die Zahl derer vermehrt, die das Kreuz wahrhaftig lieben.

    Dies ist die Gnade, um die wir in dieser Abenddämmerung unserer armen und so zerrütteten Zivilisation bitten. Amen.

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    3 mins
  • S1E13 - 13 Station- Jesus Wird Vom Kreuze Abgenommen Und In Den Schoß Seiner Heiligen Mutter Gelegt
    Mar 11 2023
    13. Station

    Jesus wird vom Kreuze abgenommen und in den Schoß seiner heiligen Mutter gelegt

    V. Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich A. Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

    Die Ruhe des Grabes erwartet Dich, o Herr. In den Schatten des Todes öffnest Du den Himmel den Gerechten, während auf Erden einige wenige Gläubige sich um Deine Mutter versammeln, um Dir die Ehrungen des Begräbnisses zu erweisen. In der Stille dieser Stunde nimmt man die ersten Strahlen einer aufgehenden Hoffnung wahr. Diese ersten Ehrerbietungen, die Dir zuteil werden, sind der Anfang einer unendlichen Folge von Liebeszeichen der erlösten Menschheit, die sie Dir bis ans Ende der Zeiten darbringen wird.

    Hier zeigt sich uns ein Bild der Schmerzen, der Trostlosigkeit, aber doch voller Frieden. Ein Bild, das etwas Siegreiches voraussagt, wenn man die Sorge und Liebe betrachtet, mit der Dein heiliger Leichnam behandelt wird.

    Ja, diese frommen Seelen hatten Mitleid mit Dir. Und doch etwas ließ sie in Dir den glorreichen Sieger vorausahnen.

    Möge auch ich, o mein Herr, in der trostlosesten Lage, in der sich die Kirche auch befinden mag, ihr immer treu bleiben, sie auch in ihren traurigsten Stunden nicht verlassen, mit der unverwüstlichen Gewißheit, daß Deine heilige Braut einst siegen wird durch die Treue der Guten, da sie ja Deinen Schutz erfährt.

    Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria... Ehre sei dem Vater...

    V. Erbarme Dich unser, o Herr

    A. Erbarme Dich unser

    V. Die Seelen der verstorbenen Christgläubigen mögen durch die Barmherzigkeit Gottes ruhen in Frieden.

    R. Amen.

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    3 mins
  • S1E12 - 12 Station- Jesus Stirbt Am Kreuz
    Mar 11 2023
    12. Station

    Jesus stirbt am Kreuz

    V. Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich A. Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

    Nun kam schließlich der Gipfel aller Schmerzen. Ein so hoher Gipfel, daß er sich in den Wolken des Geheimnisvollen verhüllt.

    Die physischen Leiden haben ihre Grenzen erreicht. Die moralischen Leiden ihren Höhepunkt.

    Doch eine weitere Qual sollte den Schmerz noch darüber hinaus führen: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ Auf eine gewisse geheimnisvolle Weise wurde selbst das fleischgewordene Wort von der Qual der Verlassenheit befallen, bei der die Seele keinen göttlichen Trost erfährt. Und so groß war diese Pein, daß Er, von dem die Evangelisten kein einziges Wort der Klage zu berichten wußten, diesen herzzerreißenden Ruf von sich gab: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“

    Ja, warum? Warum, da Er doch die Unschuld selbst war?

    Eine schreckliche Verlassenheit, gefolgt von dem Tod und einem Aufbäumen der ganzen Natur. Die Sonne verbarg sich. Der Himmel verlor seinen Glanz. Die Erde bebte. Der Vorhang des Tempels riß entzwei, eine Trostlosigkeit breitete sich im ganzen Universum aus.

    Warum? Um den Menschen zu erlösen. Um die Sünde zu vernichten. Um die Pforten des Himmels zu öffnen. Der Gipfel des Leidens war zugleich der Gipfel des Sieges. Der Tod war tot! Die gereinigte Erde war wie ein freigelegtes Land, auf dem die Kirche nun erbaut werden konnte.

    Dies alles geschah, um zu erlösen. Um Menschen zu erlösen. Um diesen Menschen, der ich selbst bin, zu retten. Meine Erlösung kostete diesen hohen Preis. Ich werde kein Opfer mehr scheuen, um diese so kostbare Erlösung zu sichern.

    Durch das Wasser und das Blut, das aus Deiner göttlichen Seite flossen, durch die Wunde in Deinem heiligsten Herzen, durch die Schmerzen Deiner Mutter, gib mir, o Jesus, die Kraft, mich von Personen und Dingen zu trennen, die mich von Dir entfernen können. Jede Freundschaft, jede Leidenschaft, jede Bestrebung, jeder Genuß, alles was mich von Dir trennte, soll heute sterben, ans Kreuz geschlagen werden.

    Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria... Ehre sei dem Vater...

    V. Erbarme Dich unser, o Herr

    A. Erbarme Dich unser

    V. Die Seelen der verstorbenen Christgläubigen mögen durch die Barmherzigkeit Gottes ruhen in Frieden.

    R. Amen.

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    4 mins
  • S1E11 - 11 Station- Jesus Wird Ans Kreuz Genagelt
    Mar 11 2023
    11. Station

    Jesus wird ans Kreuz genagelt

    V. Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich A. Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

    Die Bosheit wählte für Dich, mein Herr, als letzte die grausamste Pein. Ja, die grausamste, denn sie führte zu einem langsamen Tod, sie verursachte die größten Schmerzen und war die schändlichste, denn sie war den niederträchtigsten Verbrechern vorbehalten.

    Alles wurde von der Hölle bestellt, um Dir die größten und schlimmsten Schmerzen an Leib und Seele zuzufügen. Beinhaltet dieser tiefgründige Haß nicht eine Lehre für mich? Wehe mir, der ich sie nie ganz begreifen werde, wenn ich nicht nach Heiligkeit strebe. Zwischen Dir und dem Teufel, zwischen Gut und Böse, zwischen Wahrheit und Irrtum besteht ein tiefer, unversöhnlicher, ewiger Haß. Die Finsternis haßt das Licht, die Söhne der Finsternis hassen die Söhne des Lichtes; der gegenseitige Kampf wird andauern bis zur Vollendung der Tage, und es wird nie Frieden sein zwischen der Nachkommenschaft der Frau und der Nachkommenschaft der Schlange... Um die unermeßliche Breite, die Größe dieses Hasses zu verstehen, betrachte man alles, was er zu tun wagte. Es ist der Sohn Gottes, der da hängt, verwandelt in einen Aussätzigen, wie es in der Heiligen Schrift heißt, an dem nichts Heiles ist, in ein Wesen, das sich krümmt unter den Schmerzen wie ein Wurm, verabscheut, verlassen, an ein Kreuz genagelt zwischen zwei gemeinen Verbrechern. Der Sohn Gottes: Welch unendliche, unvorstellbare, erhabene Größe enthalten diese Worte! Doch siehe, was der Haß gegen den Sohn Gottes zu verüben wagte!

    Und die ganze Weltgeschichte, die ganze Kirchengeschichte ist nichts anderes als dieser unerbittliche Kampf zwischen denen, die Gottes sind, und denen, die des Teufels sind, zwischen denen, die der Jungfrau gehören, und denen, die der Schlange gehören. Ein Kampf, in dem es nicht nur Mißverständnisse gibt, nicht nur Schwäche, sondern auch Bosheit, absichtliche, verschuldete, sündhafte Bosheit von seiten der Scharen der Menschen und bösen Geister, die dem Satan folgen.

    Dies ist es, was gesagt, bekräftigt, ausgerufen und woran immer wieder am Fuße des Kreuzes erinnert werden muß. Denn wir sind vom Liberalismus dermaßen verunstaltet, immer dazu geneigt, diesen unentbehrlichen Aspekt des Leidens unseres Herren zu vergessen.

    Doch die Jungfrau der Jungfrauen, die schmerzhafte Mutter, die an der Seite ihres Sohnes an seinem Leiden teilnahm, sie wußte um diese Tatsache. Ebenfalls wußte es der jungfräuliche Apostel, dem unter dem Kreuze Maria als Mutter gegeben wurde und der damit das größte Vermächtnis erhielt, das jemals einem Menschen gegeben wurde. Denn es gibt gewisse Wahrheiten, die Gott den Reinen bereithält und den Unreinen verweigert.

    O meine Mutter, in dem Augenblick, in dem sogar ein Schächer Verzeihung verdient hat, bitte Jesus, Er möge mir all meine Blindheit verzeihen, durch die ich die Verschwörung des Bösen um mich herum nicht zur Kenntnis nahm.

    Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria... Ehre sei dem Vater...

    V. Erbarme Dich unser, o Herr

    A. Erbarme Dich unser

    V. Die Seelen der verstorbenen Christgläubigen mögen durch die Barmherzigkeit Gottes ruhen in Frieden.

    R. Amen.

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    5 mins
  • S1E10 - 10 Station- Jesus Wird Seiner Kleider Beraubt
    Mar 11 2023
    10. Station

    Jesus wird seiner Kleider beraubt

    V. Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich A. Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

    Alles, ja absolut alles! Selbst die Schmach müssen wir erleiden, aus Liebe zu Gott und zur Rettung der Seelen. Und da ist der Beweis. Der durchaus Reine wurde seiner Kleider beraubt und die Unreinen verhöhnten Ihn in seiner Reinheit. Und Unser Herr widerstand dem Spott der Unreinheit.

    Scheint es nicht unbedeutsam, dem Hohn zu widerstehen, wer doch schon so vielen Martern widerstanden hat? Dennoch war auch diese Lehre noch nötig. Wegen der Verachtung einer Magd hat Petrus seinen Herren verleugnet. Wie viele Menschen werden Christus verlassen haben aus Furcht vor Lächerlichkeit. Denn wenn es Menschen gibt, die in den Krieg ziehen und sich Schüssen und dem Tod aussetzen, nur um nicht als Feiglinge verspottet zu werden, ist es nicht wahr, daß gewisse Menschen mehr Angst vor einem Lächeln haben als vor allem anderen?

    Der göttliche Meister trotzte dem Spott. Damit lehrte Er uns, daß es nichts Lächerliches gibt, wenn man auf dem Pfade der Tugend und des Guten ist.

    Lehre mich, o Herr, die Majestät Deines Antlitzes widerzuspiegeln und die Kraft Deiner Standhaftigkeit, wenn die Bösen gegen mich die Waffe des Spottes gebrauchen wollen.

    Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria... Ehre sei dem Vater...

    V. Erbarme Dich unser, o Herr

    A. Erbarme Dich unser

    V. Die Seelen der verstorbenen Christgläubigen mögen durch die Barmherzigkeit Gottes ruhen in Frieden.

    R. Amen.

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    3 mins
  • S1E9 - 09 Station- Jesus Fällt Zum Dritten Mal Unter Dem Kreuz
    Mar 11 2023
    9. Station Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz

    V. Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich A. Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

    Mehr denn je, o mein Herr, bist Du erschöpft, entkräftet, verwundet. Was erwartet Dich noch? Bist Du am Ziel angelangt? Nein. Gerade das Schlimmste steht noch bevor. Das entsetzlichste Verbrechen wird noch vollbracht. Die größten Schmerzen wirst Du noch leiden müssen. Zum dritten Male liegst Du am Boden und dennoch, alles, was bisher geschah, war erst der Anfang. Doch Dein zu einer einzigen Wunde gewordener Leib bewegt sich wieder. Was unmöglich schien, geschieht: Noch einmal erhebst Du dich, langsam, wenn auch jede kleinste Bewegung einen neuen Schmerz bedeutet. Und siehe, wieder einmal stehst Du aufrecht da... mit Deinem Kreuz. Neue Kräfte hast Du geschöpft und setzest Deinen Weg fort. Dreimal bist Du gefallen und gabst mir drei Lehren der Standhaftigkeit, jede einzelne schmerzlicher und nachdrücklicher als die andere.

    Warum soviel Nachdruck? Weil unsere Feigheit beständig ist. Wir nehmen uns vor, unser Kreuz auf uns zu nehmen, doch die Feigheit stellt sich immer wieder ein. Damit sie aber kein Vorwand in unsere Schwächen findet, wolltest Du selbst uns ein dreifaches Beispiel geben.

    Ja, unsere Schwäche kann uns nicht als Vorwand dienen. Die Gnade, die Gott niemandem verwehrt, kann erreichen, was die rein natürlichen Kräfte nicht vermögen.

    Gott will, daß man Ihm bis zum letzten Atemzug dient, bis zur Erschöpfung der letzten Kräfte; und Er vergrößert unsere Fähigkeit zu leiden und zu wirken, damit unsere Hingabe bis an die Grenzen des Unvorhersehbaren, des Unwahrscheinlichen, ja, des Wunders reiche. Das Maß, Gott zu lieben, ist, Ihn ohne Maßen zu lieben, sagte der hl. Franz von Sales. Das Maß, für Gott zu kämpfen, ist, ohne Maßen für Ihn zu kämpfen, könnten wir sagen.

    Doch, ich: wie schnell fühle ich mich erschöpft! In meinen apostolischen Werken hält mich das kleinste Opfer auf, die kleinste Mühe ruft in mir Widerwillen hervor, der kleinste Kampf treibt mich in die Flucht. Ich liebe das Apostolat, ja, aber es muß sich ganz meinen Vorlieben und Phantasien anpassen und denen ich mich hingeben kann, wann ich will, wie ich will und weil ich will. Und am Ende glaube ich Gott noch ein großes Almosen gegeben zu haben.

    Doch Gott hat daran keinen Gefallen. Im Einsatz für die Kirche will Er mein ganzes Leben. Er will Organisation, Scharfsinn, Kühnheit. Er will die Einfalt der Taube, aber auch die List der Schlange, die Sanftmut des Lammes, aber auch den hinreißenden und überwältigenden Zorn des Löwen. Wenn es notwendig sein sollte, Karriere, Freundschaften, Familienbande, dürftige Eitelkeiten, eingefleischte Gewohnheiten aufzugeben, um meinem Gott zu dienen, muß ich es tun. Lehrt mich doch diese Station des Leidens meines Herren Jesus Christus, daß wir Gott alles schenken müssen, absolut alles. Und nachdem wir Ihm alles geschenkt haben, müssen wir Ihm noch unser eigenes Leben schenken.

    Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria... Ehre sei dem Vater...

    V. Erbarme Dich unser, o Herr

    A. Erbarme Dich unser

    V. Die Seelen der verstorbenen Christgläubigen mögen durch die Barmherzigkeit Gottes ruhen in Frieden.

    R. Amen.

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    5 mins
  • S1E8 - 08 Station- Jesus Tröstet Die Weinenden Frauen
    Mar 11 2023
    8. Station

    Jesus tröstet die weinenden Frauen

    V. Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich A. Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

    Es fehlte aber nicht an guten Seelen, die den Umfang der hier verübten Sünde erkannten und die göttliche Gerechtigkeit fürchteten.

    Sehe ich doch nicht eine solche Sünde? Ist es nicht wahr, daß heute der Stuhl Petri angefochten, verlassen, verraten wird? Ist es nicht wahr, daß die Gesetze, die Institutionen, die Sitten gegenüber Jesus Christus immer feindseliger werden? Ist es nicht wahr, daß eine ganze Welt, eine ganze Kultur aufgebaut wird, die Christus leugnet? Und ist es nicht wahr, daß die Muttergottes in Fatima all diese Sünden aufgezeigt hat und um Buße und Sühne bat?

    Doch wo ist diese Buße? Wie viele sind es, die die Sünde wirklich sehen und versuchen sie beim Namen zu nennen, zu enthüllen, zu bekämpfen, ihr Schritt für Schritt den Boden zu bestreiten, ihr mit einem Kreuzzug von Gedanken und Taten mit aller Härte zu begegnen? Wie viele gibt es, die fähig sind, das Banner der absoluten und makellosen Wahrheit dort zu entfalten, wo der Unglaube oder der falsche Glaube herrscht? Wie viele sind es, die in Einheit mit der Kirche diese Zeiten leben, die so tragisch sind, wie tragisch der Leidensweg Christi war; in diesem entscheidenden Zeitpunkt der Geschichte, in dem die Welt die Wahl für oder gegen Christus trifft?

    O mein Gott, wie viele Kurzsichtige gibt es, die es vorziehen, die Wirklichkeit, die ihnen in die Augen springt, nicht sehen und nicht vorhersehen zu wollen.

    Wieviel Zufriedenheit, wieviel kleiner Wohlstand, wieviel alltäglicher kleiner Genuß. Wieviel schmackhafte Linsengerichte zum Schlürfen!

    Gib mir, o mein Jesus, die Gnade nicht zu ihnen zu zählen. Die Gnade, Deinem Rat zu folgen, und zwar über uns und die Unseren zu weinen. Nicht mit fruchtlosen Tränen, sondern mit Tränen, die zu Deinen Füßen fallen, durch Dich fruchtbar werden und für uns Verzeihung, Kraft und Unerschrockenheit im Apostolat erlangen.

    Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria... Ehre sei dem Vater...

    V. Erbarme Dich unser, o Herr

    A. Erbarme Dich unser

    V. Die Seelen der verstorbenen Christgläubigen mögen durch die Barmherzigkeit Gottes ruhen in Frieden.

    R. Amen.

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    3 mins
  • S1E7 - 07 Station- Jesus Fällt Zum Zweiten Mal Unter Dem Kreuz
    Mar 11 2023
    7. Station

    Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz

    V. Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich A. Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.

    Fallen, hinfallen, am Boden niedergestreckt, vor Aller Füßen liegen, offen zu erkennen geben, daß alle Kräfte dahin sind: Dies sind, o Herr, die Demütigungen, denen Du Dich unterwerfen wolltest, um mich zu belehren. Niemand hatte Mitleid mit Dir. Im Gegenteil: Die Beleidigungen und Grobheiten nahmen zu. Indessen flehte vergeblich Deine Gnade um eine Geste des Erbarmens im Innern dieser versteinerten Herzen. Doch auch in dieser Lage wolltest Du Deinen Leidensweg weitergehen, um die Menschen zu erlösen. Welche Menschen? Alle, einschließlich derer, die da waren und Deine Schmerzen auf alle Art und Weise vermehrten. In meinem Apostolat, o Herr, muß ich weitermachen, auch wenn all meine Werke zu Boden gefallen sind; auch wenn alle sich zusammentun, um mich anzugreifen; auch wenn die Undankbarkeit und die Bosheit derer, denen ich Gutes tun wollte, sich gegen mich wenden. Ich werde nicht der Schwäche nachgeben und einen anderen Weg einschlagen, nur um ihnen zu gefallen. Meine Wege können nur die Deinen sein, das heißt, die Wege der Wahrheit, der Reinheit, der Strenge. Auf diesen Deinen Wegen werde ich für sie leiden. Und in der Vereinigung meiner unvollkommenen Schmerzen mit Deinem vollkommenen Schmerz, mit Deinem unendlich kostbaren Schmerz, werde ich ihnen weiterhin Gutes tun, damit sie gerettet werden oder damit die verweigerten Gnaden sich wie glühende Kohlen auf sie häufen und nach Strafe rufen. Dies tatest Du mit denen, die Deinen Tod verlangten, und mit allen, die Dich bis zuletzt ablehnten.

    Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria... Ehre sei dem Vater...

    V. Erbarme Dich unser, o Herr

    A. Erbarme Dich unser

    V. Die Seelen der verstorbenen Christgläubigen mögen durch die Barmherzigkeit Gottes ruhen in Frieden.

    R. Amen.

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    3 mins