Episodes

  • Der Borkenkäfer
    Oct 15 2024

    Er ist berühmt-berüchtigt, aber kaum jemand, der nicht Waldbesitzer oder Forstbetriebsmitarbeiter ist, hat ihn schon einmal gesehen: Den Borkenkäfer. Weltweit gibt es etwa 6.000 Arten von Borkenkäfern, in Österreich gefürchtet ist vor allem der Fichtenborkenkäfer, auch "Buchdrucker" genannt. Der nur etwa 5 Millimeter lange dunkelbraune Käfer bohrt Löcher in Fichten, Lärchen, Kiefern und Tannen und legt dort seine Eier ab. Die Larven fressen unter der Rinde Gänge, die wie Schriftzeichen aussehen. Wenn sie in großer Zahl auftreten, bringen sie einen Baum und ganze Waldflächen zum Absterben.

    Gestaltung: Sonja Bettel | Das ist die 30. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 14. 10. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Der Splintholzkäfer
    Oct 15 2024

    Der Splintholzkäfer ist ein unscheinbarer schmaler, bis zu 7 mm großer hellbrauner Käfer mit glänzenden Außenflügeln und einem dunklen Kopf mit auffälligen Fühlern. Bedeutsam ist der Käfer in seinem Larvenstadium. Die Larven sind cremefarben, haben 3 Beinpaare und eine Atemöffnung in der Mitte des Körpers. Sie verbringen ihr ganzes Leben im Inneren von Laubhölzern. Dabei sind sie nicht wählerisch: Das Holz kann leben oder tot sein, wichtig ist nur: Der Stärkegehalt und die Feuchtigkeit müssen stimmen. Sein ursprünglicher Lebensraum ist Südostasien. Von dort kam der Splintholzkäfer durch den weltweiten Handel mit Tropenhölzern in die ganze Welt und bevölkert heute den gesamten Globus. Gerne befällt er Parkettböden oder Türstöcke.

    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 31. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 15. 10. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Die Große Holzbiene
    Oct 15 2024

    Sie ist bis zu 28 Millimeter groß und damit die größte Wildbiene in Mitteleuropa: die Blauschwarze Holzbiene. Wer sie zum ersten Mal sieht, hält sie meist für eine Hummel oder erschrickt sogar ob ihrer Größe. Doch die schwarze Biene mit den blau schillernden Flügeln ist völlig ungefährlich. Trifft man sie im April oder Mai auf Streuobstwiesen oder in Weingärten an, ist sie vermutlich auf der Suche nach abgestorbenen Bäumen, alten Holzpfählen oder Balken, um darin ihre Brutzellen aus einer Mischung aus Holzspänen und Speichel anzulegen. Wer die schillernde Schönheit, die zur Wildbiene des Jahres 2024 erklärt wurde, in ihrem gefährdeten Bestand unterstützen möchte, kann sie mit verschiedenen Lippenblütlern und Totholz in den Garten locken.

    Gestaltung: Sonja Bettel | Das ist die 32. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 16. 10. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Der Rothalsige Düsterkäfer
    Oct 15 2024

    In der 9. Staffel geht es ums Leben im Holz.

    Im April 2019 machten die Forscher des Nationalpark Kalkalpen einen sensationellen Fund: Sie entdeckten den Rothalsigen Düsterkäfer, eine Urwald-Relikt-Art, die in der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie der EU unter prioritärem Schutz steht. Der Käfer, der von Totholz lebt, war zuletzt vor 40 Jahren nachgewiesen worden. Die nächste bekannte Population lebt im Bialowieza-Nationalpark in Polen. Der seltene Käfer profitierte davon, dass die Kalkalpen schwer zugängliche Schluchten, Hänge und Gräben haben, die sich der einstigen forstwirtschaftlichen Nutzung entzogen haben.

    Gestaltung: Sonja Bettel | Das ist die 33. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 17. 10. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Der Kreuzenzian-Ameisenbläuling
    Aug 27 2024

    Dieser optisch eher unscheinbare und kleine Bläuling begeistert vor allem durch die hohe Komplexität seiner Lebensweise. Kaum eine Art zeigt besser, wie hoch die Ansprüche mancher Falter an ihren Lebensraum sind. Das Weibchen legt seine Eier fast ausschließlich auf den leider schon sehr seltenen Kreuz-Enzian (Gentiana cruciata), der nur noch auf ausgewählten Kalkmagerrasen zu finden ist. Damit nicht genug muss in unmittelbarer Nähe des Enzians das Nest einer von nur zwei Knotenameisenarten liegen. Denn nur diese adoptieren die Raupen nach der dritten Häutung aufgrund einiger ausgefeilter Tricks derselben. Ameisen, welche ansonsten zu den wichtigsten Raupenfeinden zählen, füttern die Raupen dieser Bläulingsart nun liebevoll und ihr Bau dient als Überwinterungsquartier. Wird nur einmal zur falschen Zeit gemäht ist der ortstreue Falter für immer verschwunden.
    In der 8. Staffel geht es um heimische Schmetterlingsarten.
    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das

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    13 mins
  • Der Totenkopfschwärmer
    Aug 27 2024

    Wie der Name schon vermuten lässt, hat der größte unter den europäischen Schwärmern ein paar furchteinflößende Eigenschaften. Davon ist die totenkopfähnliche Zeichnung auf der Brust nur eine. Die riesige Raupe ernährt sich von hochgiftigen Pflanzen wie der Tollkirsche. Der ebenfalls stattliche Falter mit bis zu 13 Zentimetern Flügelspannweite ähnelt im Aussehen einer riesigen Hornisse. Bei Gefahr nimmt er eine auch für Menschen einschüchternde Drohgebärde ein. Dazu fiept er in schrillen Tönen. Für einen Schmetterling höchst ungewöhnlich. Dennoch ist er wie fast alle Schmetterlingsarten harmlos, wenn man von seiner Vorliebe in Bienenstöcke einzudringen, um sich an den Honigvorräten zu laben, einmal absieht. In der 8. Staffel geht es um heimische Schmetterlingsarten.
    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 28. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 28. 08. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschicht

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    13 mins
  • Der Schwalbenschwanz
    Aug 27 2024

    Der Schwalbenschwanz zählt mit bis zu 8 Zentimeter Flügelspannweite zu den größten und zugleich schönsten Tagfaltern Österreichs. Seine perlweißen Eier legt er gerne in Gemüsebeete auf Fenchel, Dill, Karotte oder Petersilie. Die bunt gestreiften Raupen sind auffallend schön und wehren sich gegen Fressfeinde mit dem raschen Ausstülpen einer übelriechenden Stinkgabel. Die überwinternde Puppe wird gerne an dicken Stängeln befestigt. Auch über den Winter ungemäht bleibende Flächen sind für diese Art deshalb besonders wichtig. In der 8. Staffel geht es um heimische Schmetterlingsarten.
    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 27. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 27. 08. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Das Tagpfauenauge
    Aug 27 2024

    Fast jeder hat schon einmal den blutroten Falter mit seinen vier großen, irisierenden Augenflecken bestaunt. Die besonders attraktive Tagfalterart war früher fast überall zu finden, doch der allgemeine Lebensraumverlust lässt die Anzahl der Falter vielerorts schwinden. In der 8. Staffel geht es um heimische Schmetterlingsarten.
    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 26. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 26. 08. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins