Wohnen ist ein Grundbedürfnis und jeder Mensch hat das Recht auf angemessenen Wohnraum, der den jeweiligen Lebens- und Wohnbedürfnissen entspricht. Die Wohnbedürfnisse sind im Wandel. Die Gründe sind vielfältig. Sie reichen von finanziellen Aspekten aufgrund spürbar steigender Baukosten oder schwierigen Kreditvergaben über neue Formen des Arbeitens, zunehmender Vereinsamung verstärkt durch die Corona-Pandemie bis hin zu mehr Achtsamkeit im Hinblick auf den Bodenverbrauch. Diese Veränderungen bieten auch Chancen für alternative Wohnformen am Land. Co-Living oder gemeinschaftliches Wohnen können dabei eine Möglichkeit sein. Im Zentrum dieses Wohnkonzeptes steht häufig eine Gruppe von Menschen, die sich zusammentut um gemeinsam ihren Lebens(t)raum zu planen und zu gestalten. Ähnliche Wohnformen, bei denen das „Co“ auch ein bedeutendes Wohnbedürfnis darstellt sind u.a. Generationenwohnen, Wohngemeinschaften und je nach Konzeption auch Formen von betreutem Wohnen und jungem Wohnen. Bedingt durch das Maß der Mitbestimmung erfordern gemeinschaftlich organisierte Wohnprojekte häufig alternative Finanzierungs- und Organisationsformen, die Altbewährtes mit neuen Möglichkeiten verbinden und eine leistbare und durchdachte Wohnalternative schaffen. Das Zukunft.hören Team hat mit Architekt Richard Steger, Bürgermeister Klaus Falkinger aus Kleinzell und Baugruppe-Mitglied Guido Wörle gesprochen. Sie teilen ihre Einschätzungen und Erfahrungen mit Wohnmodellen, bei denen Gemeinschaft und eine gute Nachbarschaft im Vordergrund stehen. Weitere Infos zu den Projekten: Richard Steger http://www.xn--architekturfachgeschft-k5b.com/ Haus Wiederstein (Kleinzell) https://www.pronahgeno.at/haus-wiederstein-kg/ Gemeinsam Dahoamhttps://inn-salzach-euregio.at/2023/05/22/gemeinsam-dahoam-3/ Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen: https://www.inigbw.org/wohnprojekte-plattform Foto: Wohnbau Höhnhart © HUBFOUR ARCHITECTURE ZT GmbH