JEs ist Endo-March! Jedes Jahr im März machen Aktivist*innen, Ärzt*innen und Betroffene auf die Krankheit Endometriose aufmerksam. Denn obwohl jedes Jahr rund 40.000 Frauen und Menschen mit Uterus neu daran erkranken, und sie damit zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen gehört, fehlt es an Forschung und gesellschaftlichem Bewusstsein. Endometriose beschreibt das Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut-ähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutter oder innerhalb der Gebärmuttermuskulatur und führt bei den Betroffenen mindestens während der Menstruation - oft auch darüber hinaus - zu massiven Unterleibsschmerzen und -krämpfen. Zudem ist Endometriose für 40-60% der ungewollten Unfruchtbarkeit verantwortlich und bedeutet für die Betroffenen häufig eine sehr hohe physische und psychische Belastung im Alltag. Wichtig: Endometriose betrifft nicht nur cis-Frauen, sondern kann bei allen Menschen mit Uterus auftreten. Trans* Männer und nicht-binäre Personen mit Endometriose sind im Gesundheitssystem zusätzlich Diskriminierungen und Fehldiagnosen ausgesetzt.Warum also wird so wenig gegen diese extrem schmerzhafte Krankheit unternommen? Das diskutieren wir vom Gunda-Werner-Institut gemeinsam mit Martina Schröder, die seit 25 Jahren Endometriose-Patient*innen im Feministischen Frauengesundheitszentrum Berlin berät.