An diesem Dienstag (28. Januar) feiert der Deutsche Fußball-Bund seinen 125. Geburtstag - alles in allem eine große Erfolgsgeschichte, die von der Gründung mit 36 Teilnehmern zum größen nationalen Sportverband der Welt mit über sieben Millionen Mitgliedern geführt hat. Ein guter Zeitpunkt, einmal ein Stück aus dem Tagesgeschäft herauszutreten und zu schauen, wie sich der Fußball seit seinen Ursprüngen gewandelt hat.
In dieser Folge wollen wir, Jonas und Jannis, daher einmal näher das betrachten, was gemeinhin und oft in keinem positiven Sinne als „moderner Fußball“ bezeichnet wird. Es sind Entwicklungen,die vielen Fans schwer im Magen liegen und die im Wesentlichen auf die immer weitervoranschreitende Unterordnung des Fußballs unter kommerzielle Interessen mit teils absurden Auswirkungen bezeichnen. Ausgeuferte Transfersummen und Gehälter, Wettbewerbsverzerrung durch externe Kapitalgeber von Werksklubs bis zu Scheichklubs, der Verlust von Stadien mit ihren Eigenheiten, aufgeblähte Wettbewerbe und Salamispieltag, Anpassung von Vereinslogos im Sinne einer Social-Media-Optimierung um um nur einige Auswüchse zu nenen.
Geplant hatten wir dies eigentlich noch für die Winterpause - doch diese ist mittlerweile bekanntlich fast vollkommen abgeschafft worden… Immer neue Wettbewerbe und volle Terminkalender fordern ihren Tribut.
Wie normal Megatransfers mittlerweile geworden sind, zeigt sich ganz aktuell gerade am möglichen 70-Millionen-Wechsel von Victor Boniface vom Werksklub Bayer Leverkusen zu Scheichklub Al-Nassr.
Wie der Fußball im Jahr 2050 zum 150. Geburtstag des DFB aussehen wird, kann auch Jannis mit astrologischen Mitteln nicht vorhersagen. Wir können nur hoffen, dass er noch als der Fußball zu erkennen ist, der unser Leben (immer noch und trotz allem) bereichert.