In der frühen Bildung spricht man von «Sustained Shared Thinking», wenn ein Gespräch mit Kindern gewisse Merkmale erfüllt: Kinder und Fachperson tragen mit ihren Gedanken, ihrem Wissen, ihren Ideen, Erfahrungen etc. als gleichberechtigte Partner:innen zum Gespräch bei, sodass ein gemeinsamer Denkprozess entsteht. Ausserdem ist das Gespräch ergebnisoffen und geht zwischen den Gesprächspartner:innen mehrmals hin und her. In dieser Folge besprechen wir diese Gesprächsform und zeigen auf, wie diese in den Alltag mit Kindern eingebettet werden kann.
Dazu hören wir Natalie Koller, ihre Tochter sowie Alexandra Waibel.
Natalie Koller ist ursprünglich Fachfrau Betreuung Kind und hat während 10 Jahren eine Kita geleitet. Inzwischen arbeitet sie seit mehreren Jahren im Projekt Kita-integrierte Deutschförderung. Dieses Projekt der Pädagogischen Hochschule St.Gallen unterstützt mehrsprachige Kinder in Kitas in Zürich bei ihrem Deutschspracherwerb. Zudem studiert Natalie Koller aktuell Kindheitspädagogik.
Alexandra Waibel hat viel Erfahrung als Primarlehrperson und Sprachheilpädagogin. Inzwischen hat sie den Master Early Childhood Studies der PH St.Gallen und der PH Weingarten absolviert und arbeitet am Institut Frühe Bildung 0 bis 8 der PH St.Gallen. Ausserdem befindet sie sich im Abschluss ihrer Dissertation, in der sie sich mit Sustained Shared Thinking unter Einbezug mehrerer Kinder befasst.
Weiterführende Materialien, die frei verfügbar sind:
10 Schritte zur reflektierten alltagsintegrierten sprachlichen Bildung (Schritt 9).
Video mit Expertinnenkommentar: LINKBegleitheft (ab S. 42): LINK
Literatur(tipp) aus der Folge:
Hebenstreit-Müller, S., & Hildebrandt, F. (2018). Mit Kindern denken: Gespräche imKita-Alltag. Dohrmann.
Hildebrandt, F., & Dreier, A. (2014). Was wäre, wenn…? Fragen,nachdenken und spekulieren im Kita-Alltag. Verlag das Netz.
Weiterbildungsangebot zu Sprachförderung desInstituts Frühe Bildung der PH St.Gallen:Weiterbildungsangebot Frühe Bildung mit FokusMehrsprachigkeit und Integration: LINK Praxisbegleitung zur Sprachförderung vor Ort: LINK