Dem Rätsel des Riechens auf der Spur
Grundlagen der Duftwahrnehmung
Failed to add items
Add to basket failed.
Add to Wish List failed.
Remove from Wish List failed.
Follow podcast failed
Unfollow podcast failed
Buy Now for $19.99
No valid payment method on file.
We are sorry. We are not allowed to sell this product with the selected payment method
-
Narrated by:
-
Hanns Hatt
About this listen
Bevor Lebewesen sehen und hören konnten, waren sie in der Lage zu riechen. In 500 Millionen Jahren der Evolution war es der Geruchssinn, der dem Gehirn ein wichtiges Fenster zur Welt geöffnet hat, der informierte, was essbar ist oder giftig, welches der richtige Sexualpartner ist, und der zu Orientierung, Warnung und Sozialverhalten beitrug. Bei den primitiven Wirbeltieren machte das Riechhirn den größten Teil des gesamten Gehirns aus und die neuronalen Mechanismen der Signalverarbeitung, die sich dabei entwickelten, standen Modell für alle anderen Sinne wie Sehen oder Hören. Trotz seiner ungeheuren Komplexität und Leistungsfähigkeit organisiert sich auch das menschliche Gehirn immer um das olfaktorische System. Für den Menschen hat dieses archaische Sinnessystem weit weniger an Bedeutung verloren, als gemeinhin angenommen wird. Düfte können Auslöser für Sympathie und Antipathie sein, Stimmungen und Emotionen beeinflussen, das Sozial- und Sexualverhalten steuern, den Hormonstatus verändern und als chemische Kommunikationsmittel dienen. Auch körperliche Funktionen können direkt beeinträchtigt werden.
Bislang war nur wenig über den molekularen Hintergrund der Duftwahrnehmung bekannt. Die Komplexität der Geruchswelt ist wohl Hauptgrund für dieses Wissensdefizit. Wir können unbegrenzt viele Duftstoffe wahrnehmen und mehr als 10.000, selbst in äußerst geringen Konzentrationen, unterscheiden. Was aber geschieht, wenn ein Duftmolekül auf der Riechschleimhaut absorbiert wird und von der Riechsinneszelle ein elektrischer Strom zu unserem Riechhirn weitergeleitet wird?
©2006 supposé (P)2006 supposéCritic Reviews
Die Gerüche dringen durch die Ohren, wenn Hanns Hatt über die Erforschung des Riechens referiert. Meeresbrise, Steinpilz und Vanille scheinen in die Nase zu steigen. Mit Staunen in der Stimme erzählt Hatt wissenschaftlich fundiert über Duftallergien, Antidüfte und Achselschweiß. Er erklärt, warum Frauen Männer grundsätzlich nicht riechen können und wann es doch einmal anders ist. Und am Ende verrät er, warum sich die Spermien auf dem Cover auf Maiglöckchen stürzen.
-- ZEIT Wissen
Sehr zu empfehlen vor dem Kinobesuch. Wer "Das Parfüm" sehen will, sollte Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt hören. Wer weiß schließlich schon, wie sich das mit der Riechschleimhaut verhält, wie Gewichtsregulation durch Düfte funktioniert und wie spannend wunderbar erzählte Wissenschaft zum Hören sein kann.
-- Augsburger Allgemeine
Faszinierend.
-- Psychologie heute
Hanns Hatt erzählt in einem so entspannten Plauderton, als würde er über den letzten Sonntagsausflug mit seiner Familie berichten. Der Forscher nimmt uns mit zum Sitz unseres Riechhirns. Die anspruchsvollen Inhalte, die der Wissenschaftler mit sonorer Stimme referiert, sind für Laien wesentlich besser nachzuvollziehen, als wenn sie in die steifen Sentenzen eines Fachbuches gepresst wären - von der Anschaulichkeit, die beim geschriebenen wissenschaftlichen Wort gerne verloren geht, ganz zu schweigen.
-- Capital